Bürgermeisterin Brigitte Bannenberg (parteilos) appelliert an die Bürger, Wasser zu sparen und außerdem auf die erhöhte Waldbrandgefahr zu achten. „Unser Wald ist durch die Trockenheit- und Sturmschäden bereits schwer getroffen und ein Ende der Kalamitäten durch den Borkenkäfer ist nicht in Sicht. Daher ist es zum Schutz des Waldes besonders wichtig, Waldbrände zu vermeiden. Jeder Waldbrand ist eine Katastrophe für Tier- und Pflanzenwelt und das Ökosystem Wald“, heißt es in der Pressemitteilung der Gemeinde. Bannenberg verweist darauf, dass das hessische Umweltministerium die zweithöchste Alarmstufe ausgerufen hat.

Zu beachten sei, dass das Rauchen im Wald grundsätzlich nicht gestattet ist. Eine Waldbrandgefahr gehe ebenfalls von liegen gelassenen Flaschen und Glasscherben, aber insbesondere auch entlang von Straßen durch achtlos aus dem Fenster geworfenen Zigarettenkippen aus.

Außerhalb der ausgewiesenen Grillstellen darf kein Feuer entfacht werden. Auf den Grillplätzen sollte darauf geachtet werden, dass kein Funkenflug entsteht und dass das Feuer beim Verlassen des Grillplatzes richtig gelöscht wird. „Im Ausnahmefall ist auch die vorübergehende Sperrung von Waldwegen und Waldflächen nicht ausgeschlossen.“

Alle Waldbesucher werden zudem gebeten, die Zufahrtswege in die Wälder nicht mit Fahrzeugen zu blockieren. Autos dürfen nur auf den ausgewiesenen Parkplätzen abgestellt werden. Die Fahrzeuge sollten nicht über trockenem Bodenbewuchs stehen, da heiße Katalysatoren dort ein Feuer verursachen können.

Grundsätzlich gilt: Wer einen Waldbrand bemerkt, sollte unverzüglich die Feuerwehr (Notruf 112) zu informieren.

Wie anderen Taunusgemeinden droht auch Glashütten der Wassernotstand und die Einschränkung der Wassernutzung. Bannenberg: „Wir erleben jetzt den dritten Extremsommer in Folge.“ Es handele sich um eine Situation, die es so in Mitteleuropa in den vergangenen 250 Jahren noch nicht gegeben habe.

„Wir im Hochtaunuskreis leiden sehr unter der Dürre und extremen Wasserknappheit“, hält die Bürgermeisterin fest. „Die Situation in Glashütten ist nur noch für kurze Zeit etwas besser als in den Nachbarkommunen. Die Wasserversorgung kann in Glashütten in gewohntem Umfang derzeit nur noch gerade so gewährleistet werden.“

Aus diesem Grund ergehe „der dringende Appell“ an die Bevölkerung, sehr sorgsam mit dem eingespeisten Trinkwasser umzugehen. Die Bürger sollten auf das Autowaschen, das Poolbefüllen und das Rasensprengen verzichten. Bannenberg: „Der Spitzenverbrauch in den Morgen- und Abendstunden bereitet uns im Moment besondere Probleme. Ich bitte Sie eindringlich diesem Appell zu folgen, um den Notstand zu vermeiden.“ red